Donnerstag, 10. November 2011

vielleicht erinnerst du dich noch.

es gibt leider keine bilder von der neuen frisur (mit der ich allerdings sehr zufrieden bin). es gibt leider auch keine bilder von meinem zimmer (das gerade wieder ein bisschen aufräumen nötig hätte). und es gibt noch weniger bilder von winterstiefeln (obwohl es draußen schrecklich kalt und unfreundlich ist).
vielmehr schicke ich dir aus aktuellem anlass ein bild. und lasse dich damit ein bisschen in die vergangenheit reisen. an die du hoffentlich so gute erinnerungen hast wie ich. du fehlst hier.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

die ferne.


heute einmal nichts aus meinem spannenden alltag. er ist nicht mehr spannend, eher eine routine, aber routine macht produktiv und deswegen will ich mich nicht beschweren.
sagen will ich etwas zum thema ferne. das letzte mal, als wir uns gesprochen haben, hat sie dich mitgenommen. vielleicht ist es mittlerweile besser geworden.
zwar weiß ich sicherlich nicht so gut wie du, wie sich fernsein anfühlt, aber ich weiß, wie sich eine fernbeziehung anfühlt.
das gemeine an einer fernbeziehung ist ihr paradox: gerade dann, wenn man einen arm bräuchte, hat man ihn nicht, weil die tatsache, dass man ihn nicht hat, der grund für das traurigsein ist.
deswegen ein lied, dass mich an all die dinge erinnert, die man tut, wenn man nicht in einer fernbeziehung ist.
hand in hand zum supermarkt laufen. pizza im park essen und sich damit das gesicht vollschmieren. in dicken socken gemeinsam im bett liegen und sich über das abendprogramm streiten.
der einzige trost, der einem in einer fernbeziehung (hoffentlich!) bleibt: es geht vorbei. irgendwann.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Samstag, 22. Oktober 2011

geburtstagsküsse.

mein liebes. es ist seit 13 jahren der zweite geburtstag, an dem wir nicht zusammen feiern können. (sag ich jetzt mal so, vielleicht stimmt es nicht.)
ich erinnere mich an viele geburtstage: pantomime in deinem wohnzimmer, chips in deinem kellerzimmer mit dem alten sofa, die pink party im letzten jahr.
wie schade, dass wir dieses jahr nicht beieinander sein können. ich bin in gedanken bei dir und wünsche dir nur das allerliebste und beste!
bleib so wie du bist! (na gut, an deiner pünktlichkeit könntest du arbeiten.)
auf ein neues jahr voller abenteuer, unerkundeter berge und schluchten, voller höhen und tiefer seen, voller rosen und pinken sektgläsern.
ich freu mich schon auf unser wiedersehen. ob new york oder wochenendhaus. ob frankenland oder münchen. ich freu mich auf rosamunde pilcher in dicken socken bei dir auf dem sofa und wein in unbequemen schuhen in der favoritbar.
viele viele küsse. ich hab dich sehr lieb.

Dienstag, 20. September 2011

herbst.

na gut, das mit den versprochenen herbstlichen fotos ist wohl nichts geworden. das wetter war einfach zu schön! du hättest mir den herbst nie abgekauft. außerdem sehe ich auf jedem dieser sommerlichen zeugnisse komisch aus. deswegen: nur eins zum beweis meines guten willens.
allerdings habe ich an diesem tag die erste kastanie gefunden. ich hebe sie dir auf, trage sie in meinem täschchen (das du mir geschenkt hast) umher und werde sie dir im märz feierlich übergeben.
und tja: jetzt ist wohl wirklich herbstliches wetter. es regnet ununterbrochen, ist schweinekalt und grau. zum ersten mal in diesem jahr hatte ich heute den grünen sack an.
ich hoffe doch sehr, in montana bei euch ist es besser als hier.

Donnerstag, 15. September 2011

abschied und gulasch.

du weißt es vielleicht noch nicht: das, was ich mit abstand am besten kochen kann, ist gulasch. in ein paar minuten wird natalie in den genuss kommen. eben diese natalie, die ein ebensolcher fleischtiger ist wie ich.
diese natalie hat mir heute bilder geschickt, die wir bei kathis abschiedsfeier (erinnerst du dich? sie studiert nun im libanon und heiratet vermutlich in einer woche und bekommt kinder.) gemacht haben. und kathi, die ist ein ebensolcher fleischtiger wie natalie und ich (das ist der zusammenhang zwischen den bildern und dem jetzt, falls du dich fragen solltest.).du siehst uns hier. und es war ein tränenreicher abend. und ein alkoholreicher abend. und kathi hat - wie immer übrigens - aufgekocht wie ein weltmeister.
am tag danach war mir schlecht. man sollte eben nie fleisch und nachtisch mischen!

p.s.: ich habe fest vor, diesen wundervollen herbst fotografisch festzuhalten. morgen! spätestens!
p.p.s.: wie findest du katies neue frisur?

Dienstag, 13. September 2011

zweiter versuch.

du hast es ja schon angesprochen, das "wir". deswegen verliere ich nun auch ein paar worte darüber. im moment begegne ich einigen leuten, die dieses "wir" nicht gutheißen. die mit schulmeisterlichen (und desillusionierten) sprüchen um sich werfen wie "menschen verändern sich nicht". ein spruch, dem ich sowieso zutiefst widersprechen will, sobald ich ihn höre! also ich verändere mich permanent (natürlich nicht immer zu dem, was man "zum guten" nennt). und finde menschen langweilig, engstirnig und uninteressant, die das nicht tun.
menschen, die vor zwanzig jahren schon genauso dachten, wie sie heute denken und vor zwanzig jahren schon dieselben dinge taten, die sie heute tun.
da will ich mich auch nicht als romantikerin abstempeln lassen, wenn ich sage: "es gibt immer eine zweite chance." weil das eher etwas mit pragmatismus und rationalität als romantik zu tun hat. wieso etwas über bord werfen, wo es an bord doch so schön war? na gut, das ende der (nicht vorhandenen) geschichte kennst du: das schiff schippert munter auf dem ozean und natürlich herrscht ein beträchtlicher wellengang, aber das will man ja auch so haben und so ist ja auch das leben.

Montag, 12. September 2011

neid, bitte.

ich weiß, dich wird es hart treffen. aber länger kann ich es nicht geheim halten: ich habe mir auf gotland ein rosanes, nostalgisches nudelsieb gekauft. und es hat vier euro gekostet. und ich erfreue mich jeden tag an seinem anblick.

Freitag, 9. September 2011

wochenende.

neulich war ich in der heimat. und wir waren wandern. wir auf burg gößweinstein raufgekrakselt und haben die aussicht über die fränkische schweiz genossen. als ich ein kleines mädchen war, hat mir meine mama immer erzählt, dass dornröschen dort zuhause ist. ich habe ihr das natürlich geglaubt und bin ganz munter und vergnügt da hoch gestiegen, um dornröschens zimmer anzuschauen (in dem übrigens auch ein spinnrad stand). damals kam mir der weg unfassbar lang vor. ich habe gemerkt: ist er gar nicht. und: es ist sehr gut, dass man mein gesicht auf diesem foto nicht wirklich gut sehen kann. es ist fürchterlich.

p.s.: ich wäre dir sehr verbunden, würdest du dich offiziell zu diesem blog bekennen und dich als leserin outen. wundervoll fände ich das! gute besserungs-wünsche an jimmy.

Mittwoch, 7. September 2011

there is a light that never goes out.

ein blauäugiger, gitarre-spielender hobbit hat mich daran erinnert, dass die smiths wohl eine der großartigsten bands sind. und deswegen - und wegen meiner momentanen gefühlslage - kann ich mich gar nicht mehr satthören.

and if a double-decker bus /crashes into us /to die by your side/is such a heavenly way to die /and if a ten-ton truck/kills the both of us/to die by your side/well, the pleasure - the privilege is mine.


Sonntag, 4. September 2011

bücher.

heute ist ein guter sonntag. ich lese. im bett und auf dem balkon. deswegen: kleine buch-revue des letzten monats. falls du lust verspüren solltest, in der schönheit kanadas zu einem buch zu greifen, kann ich dir diese empfehlen:
- vincent van gogh in seinen briefen wollte ich seit ewigkeiten lesen. ich habe es durch zufall bei einem dieser bücher-trödler in der giselastraße gefunden. es ist unglaublich, was dieser autodidakt für ein kunstverständnis entwickelt, wie sehr er sich hineinschmeißt, in farben, in formen, in perspektiven. und es ist fürchterlich. weil er es trotz seiner gabe nicht schafft, seinen kranken geist zu überwinden.
- der untergrundkrieg hat mir in meiner langen murakami-reihe noch gefehlt. kein roman, sondern eine von ihm durchgeführte interview-reihe zu den giftgasanschlägen in der u-bahn in tokyo. die wirkung des giftgas und die schilderungen der betroffenen haben mich mitgenommen. es muss sich anfühlen wie eine panikattacke.
- stiller von max frisch. ach ja, ich bin ja sowieso ein max frisch-fan. am ende ist man genauso schlau wie am anfang aber doch auch so viel schlauer.
- eating animals habe ich aus neugierde gelesen. so viele menschen mutieren zu vegetarieren und veganern nach der lektüre dieses buches. ich nicht. aber mir ist bewusst geworden, wie wenig menschen über massentierhaltung und konsorten wissen, wenn sie sich nach diesem buch schockiert und angeekelt vom fleisch abwenden.
- der schaum der tage von boris vian habe ich noch nicht fertig. erinnerst du dich, susi fand boris vian großartig und hat uns mit seinen gedichten belästigt. das buch ist wundervoll. es ist wie bei alice im wunderland nur noch besser und wie in den schönsten träumen, aus denen man nie aufwachen will. mit zahnpasta- und ananas-fressenden aalen, mit nachwachsenden schuhsohlen und den schönsten liebesschwüren. noch weiß ich nicht, ob chloé, die große liebe colins, geheilt werden kann (in ihr wächst eine seerose) aber ich hoffe es sehr.

Samstag, 3. September 2011

hey luigi.

wieder hier. ich hoffe du verzeihst meine abwesenheit. es gab so viele dinge! ich habe viel gearbeitet, auch viel gefaulenzt und am wochenende war ich zuhause. es ist wunderschönes wetter und man hält es kaum drinnen aus. heute nach einer langen, schwitzigen autofahrt: essen im hey luigi mit jannika. ich habe schon so oft von menschen gehört, dass sie nicht begeistert sind, vom essen dort - ich bin es. wir sind heute beide mit einem kugelbauch nach hause geradelt.
und übrigens: seit ungefähr einer woche habe ich genau dieses lied im ohr und im herzen. eigentlich dürften die beiden dir nicht unbekannt sein. habe sicherlich schon öfter werbung für dieses grandiose duo gemacht: lieblings-(vampir-)markus zusammen mit adam von den shout out louds. hach. und eigentlich bleibt auch zu meiner gefühlslage nicht mehr zu sagen, als dieses lied.

p.s.: warum heiße ich kitty?

Samstag, 27. August 2011

filme.

falls es dich - zwischen all den abenteuern - mal doch nach ein bisschen ruhe gelüstet, hier drei filme, die du sehen und einer, den du ganz sicher nicht sehen solltest.midnight in paris (gestern gesehen), lege ich dir besonders ans herz. paris - klischeehaft wie wir es mögen, in der jetztzeit und in den zwanziger jahren. hach, was würde ich drum geben, salvador dali, ernest hemingway, gertrude stein und konsorten einmal persönlich zu treffen. außerdem wirst auch du dich spätestens nach diesem film in marion cottilard verlieben. sie ist ganz wunderbar!
bridesmaids (in schweden gesehen), solltest du dir vor allem deshalb anschauen, weil diese truppe es schafft, so manches mal lustiger zu sein als wir. vom regisseur von "superbad" und "40 year old virgin", kannst du dir diesen film getrost zusammen mit deinem prinzen anschauen. natürlich hoffnungslos überzogen, aber auf eine clevere und keine flache hollywood-art und weise.dogtooth (in schweden gesehen), ist ein griechischer film und ich habe ihn in jannis bett auf griechisch mit englischen untertiteln angeschaut. erinnert stark an "virgin suicides" von sofia coppola (hast du den gesehen? da einer meiner lieblingsfilme, würde es mich wundern, hätte ich nicht propaganda gemacht...). kein film, den du anschauen solltest, wenn sich deine stimmung sowieso schon auf dem nullpunkt befindet. unfassbar, was kameraführung und lichteinstellung bewirken können. die thematik hat mich im nachhinein sehr beschäftigt.cairo times (in der sneak preview am mittwoch gesehen) ist ein film, den du dir bitte nicht anschauen solltest. auch er erinnert mich an sofia coppola: "lost in translation" in schlecht. schrecklich überzogen bei wenig handlung und wenig direkte handlung wird auch nicht (wie etwa bei sofia coppola) mit kameraeinstellung, licht, symbolen zu wirklicher handlung umfunktioniert. schrecklich nervige musik und schrecklich nervige schauspieler.

p.s.: 3900 von 4600 wörtern. das ist doch zu schaffen!

Donnerstag, 25. August 2011

kurzes update.

nicht viel zeit, aber natürlich sollst du wissen wie es mir geht: nach einer auszeit von einem tag sitze ich heute wieder in kirgisischen gefilden fest. du musst es dir so vorstellen: karge gebirgslandschaft, wenig wasser und viel durst, kein internet, kein handy. also keinerlei parallelen zu eurem hübschen kanada (das ich auf euren fotos vor neid sabbernd bestaune).
draußen hat es (schon die ganze woche) über dreißig grad. diese tatsache ärgerte mich anfangs vor allem deswegen, weil ich diese hübschen schühchen (und es handelt sich dabei nicht nur um ein paar), die ich in schweden erstanden habe, bei dieser hitze unmöglich ausführen kann.
jetzt ärgert es mich aus diversen gründen: weil ich nachts nicht schlafen kann, weil mein kopf weh tut, weil alle anderen am see liegen, während ich hier in der wohnung brüte, weil ich mit käsigen beinen in den winter starten werde, usw. usw.
ich habe nun 517 von 5300 wörtern geschrieben und frage mich, ob das bis sonntag klappen kann. aber das wird es, ich bin mir sicher.
ich wünschte nur es gebe "billy's" (siehe oben) auch hier in deutschland. fettige mikrowellenpizza. in zwei minuten fertig. zeit sparen deluxe! das wär's. allerdings wohl auch nicht bei der hitze.

Samstag, 20. August 2011

nona's.

vielleicht irre ich mich, aber ich glaube nicht, dass ich dich schon einmal zum café nona's geführt habe. gleich um die ecke von gabriels wohnung, war es fast das erste, was mir auf meinem ersten weg zu ihm auffiel.
es gibt die schönsten torten, die man sich vorstellen kann, die stücke sind riesig, serviert auf altem blümchen-porzellan. alles ist selbstgebacken, schon draußen riecht es wundervoll und dazu laufen dicke bedienungen mit rosanen schürzen herum, die alle einen östlichen akzent haben.
die preise sind natürlich maßlos übertrieben. aber das gibt man für ein bisschen realitätsflucht gern aus. (fotos von jannikas einwegkamera.)

Freitag, 19. August 2011

schreiben.

ich melde mich zurück aus schweden. leider wird ein ausführlicher bericht noch etwas auf sich warten lassen müssen. denn: meine hausarbeit steht an. das heißt, ich muss mich vorerst in kirgisische tiefen begeben, bevor ich hier umtriebig sein darf. und das, was ich auf gotland aus spaß an der freude getan habe (schreiben), wird jetzt zur bitteren pflicht.

ich freu mich, dass ihr beiden gut angekommen seid. zwar ohne gepäck, aber gesund, also was soll's.

ich verabschiede mich also mit einem wundertollen lied. das leben ist so ungerecht: sie ist eine ehemalige ballerina, sieht aus wie ein model, schreibt geniale songs und hat auch noch so eine stimme. aber ja. ich kann damit leben.



Sonntag, 14. August 2011

kräftskiva.

...heisst das flusskrebs-fest in schweden. ganz sicher, ob es sich bei den dingern um flusskrebse handelt, bin ich nicht. lost in translation. jedenfalls sehen sie so aus. und sind riesig. und ein bisschen widerlich. es dauert ewigkeiten, um das essbare aus diesen tieren zu befoerdern. deswegen habe ich die starke vermutung, dass es bei diesem fest eher ums saufen geht als ums essen (wie so oft in schweden).
man traegt huetchen, bei diesem fest und singt vor jedem schnaps. und schnaps gibt es viel. bei uns war es hollunderblueten-schnaps. davon kann ich sogar ein paar stamperl trinken, ohne zu wuergen.
ich glaube diese kandidaten nennt man shrimps. sehen zwar noch um einiges ekliger aus, aber ich ziehe sie den flusskrebsen vor. man muss nicht so viel daran herumarbeiten und der geschmack ist nicht ganz so intensiv. (uebrigens, die haende stinken immer noch.)
hier siehst du die lustige runde (ola fehlt. und ich, versteht sich.) wir waren bei alex, jannis freundin. sie wohnt in nynäshamn, das sich hoffentlich so schreibt und mit dem zug 40 minuten von stockholm entfernt ist, am meer. ueberall stehen diese roten schwedenhaeuser wie in den astrid lindgren-filmen und auf den wiesen spielen blonde kinder. sehr idyllisch.

von mir an dich.

hier also wie angekuendigt. dein blog. es braucht noch ein bisschen arbeit an layout und anderen dingen. aber ich wollte, dass alles schoen fertig ist, wenn du dich ins flugzeug setzt. ich hoffe der titel gefaellt dir. steht auf einem poster, das jannika in ihrem zimmer hier in schweden hat. und ich fand ihn recht passend.


bald gibt es nachricht von mir. mit kuessen, deine holly.