Dienstag, 20. September 2011

herbst.

na gut, das mit den versprochenen herbstlichen fotos ist wohl nichts geworden. das wetter war einfach zu schön! du hättest mir den herbst nie abgekauft. außerdem sehe ich auf jedem dieser sommerlichen zeugnisse komisch aus. deswegen: nur eins zum beweis meines guten willens.
allerdings habe ich an diesem tag die erste kastanie gefunden. ich hebe sie dir auf, trage sie in meinem täschchen (das du mir geschenkt hast) umher und werde sie dir im märz feierlich übergeben.
und tja: jetzt ist wohl wirklich herbstliches wetter. es regnet ununterbrochen, ist schweinekalt und grau. zum ersten mal in diesem jahr hatte ich heute den grünen sack an.
ich hoffe doch sehr, in montana bei euch ist es besser als hier.

Donnerstag, 15. September 2011

abschied und gulasch.

du weißt es vielleicht noch nicht: das, was ich mit abstand am besten kochen kann, ist gulasch. in ein paar minuten wird natalie in den genuss kommen. eben diese natalie, die ein ebensolcher fleischtiger ist wie ich.
diese natalie hat mir heute bilder geschickt, die wir bei kathis abschiedsfeier (erinnerst du dich? sie studiert nun im libanon und heiratet vermutlich in einer woche und bekommt kinder.) gemacht haben. und kathi, die ist ein ebensolcher fleischtiger wie natalie und ich (das ist der zusammenhang zwischen den bildern und dem jetzt, falls du dich fragen solltest.).du siehst uns hier. und es war ein tränenreicher abend. und ein alkoholreicher abend. und kathi hat - wie immer übrigens - aufgekocht wie ein weltmeister.
am tag danach war mir schlecht. man sollte eben nie fleisch und nachtisch mischen!

p.s.: ich habe fest vor, diesen wundervollen herbst fotografisch festzuhalten. morgen! spätestens!
p.p.s.: wie findest du katies neue frisur?

Dienstag, 13. September 2011

zweiter versuch.

du hast es ja schon angesprochen, das "wir". deswegen verliere ich nun auch ein paar worte darüber. im moment begegne ich einigen leuten, die dieses "wir" nicht gutheißen. die mit schulmeisterlichen (und desillusionierten) sprüchen um sich werfen wie "menschen verändern sich nicht". ein spruch, dem ich sowieso zutiefst widersprechen will, sobald ich ihn höre! also ich verändere mich permanent (natürlich nicht immer zu dem, was man "zum guten" nennt). und finde menschen langweilig, engstirnig und uninteressant, die das nicht tun.
menschen, die vor zwanzig jahren schon genauso dachten, wie sie heute denken und vor zwanzig jahren schon dieselben dinge taten, die sie heute tun.
da will ich mich auch nicht als romantikerin abstempeln lassen, wenn ich sage: "es gibt immer eine zweite chance." weil das eher etwas mit pragmatismus und rationalität als romantik zu tun hat. wieso etwas über bord werfen, wo es an bord doch so schön war? na gut, das ende der (nicht vorhandenen) geschichte kennst du: das schiff schippert munter auf dem ozean und natürlich herrscht ein beträchtlicher wellengang, aber das will man ja auch so haben und so ist ja auch das leben.

Montag, 12. September 2011

neid, bitte.

ich weiß, dich wird es hart treffen. aber länger kann ich es nicht geheim halten: ich habe mir auf gotland ein rosanes, nostalgisches nudelsieb gekauft. und es hat vier euro gekostet. und ich erfreue mich jeden tag an seinem anblick.

Freitag, 9. September 2011

wochenende.

neulich war ich in der heimat. und wir waren wandern. wir auf burg gößweinstein raufgekrakselt und haben die aussicht über die fränkische schweiz genossen. als ich ein kleines mädchen war, hat mir meine mama immer erzählt, dass dornröschen dort zuhause ist. ich habe ihr das natürlich geglaubt und bin ganz munter und vergnügt da hoch gestiegen, um dornröschens zimmer anzuschauen (in dem übrigens auch ein spinnrad stand). damals kam mir der weg unfassbar lang vor. ich habe gemerkt: ist er gar nicht. und: es ist sehr gut, dass man mein gesicht auf diesem foto nicht wirklich gut sehen kann. es ist fürchterlich.

p.s.: ich wäre dir sehr verbunden, würdest du dich offiziell zu diesem blog bekennen und dich als leserin outen. wundervoll fände ich das! gute besserungs-wünsche an jimmy.

Mittwoch, 7. September 2011

there is a light that never goes out.

ein blauäugiger, gitarre-spielender hobbit hat mich daran erinnert, dass die smiths wohl eine der großartigsten bands sind. und deswegen - und wegen meiner momentanen gefühlslage - kann ich mich gar nicht mehr satthören.

and if a double-decker bus /crashes into us /to die by your side/is such a heavenly way to die /and if a ten-ton truck/kills the both of us/to die by your side/well, the pleasure - the privilege is mine.


Sonntag, 4. September 2011

bücher.

heute ist ein guter sonntag. ich lese. im bett und auf dem balkon. deswegen: kleine buch-revue des letzten monats. falls du lust verspüren solltest, in der schönheit kanadas zu einem buch zu greifen, kann ich dir diese empfehlen:
- vincent van gogh in seinen briefen wollte ich seit ewigkeiten lesen. ich habe es durch zufall bei einem dieser bücher-trödler in der giselastraße gefunden. es ist unglaublich, was dieser autodidakt für ein kunstverständnis entwickelt, wie sehr er sich hineinschmeißt, in farben, in formen, in perspektiven. und es ist fürchterlich. weil er es trotz seiner gabe nicht schafft, seinen kranken geist zu überwinden.
- der untergrundkrieg hat mir in meiner langen murakami-reihe noch gefehlt. kein roman, sondern eine von ihm durchgeführte interview-reihe zu den giftgasanschlägen in der u-bahn in tokyo. die wirkung des giftgas und die schilderungen der betroffenen haben mich mitgenommen. es muss sich anfühlen wie eine panikattacke.
- stiller von max frisch. ach ja, ich bin ja sowieso ein max frisch-fan. am ende ist man genauso schlau wie am anfang aber doch auch so viel schlauer.
- eating animals habe ich aus neugierde gelesen. so viele menschen mutieren zu vegetarieren und veganern nach der lektüre dieses buches. ich nicht. aber mir ist bewusst geworden, wie wenig menschen über massentierhaltung und konsorten wissen, wenn sie sich nach diesem buch schockiert und angeekelt vom fleisch abwenden.
- der schaum der tage von boris vian habe ich noch nicht fertig. erinnerst du dich, susi fand boris vian großartig und hat uns mit seinen gedichten belästigt. das buch ist wundervoll. es ist wie bei alice im wunderland nur noch besser und wie in den schönsten träumen, aus denen man nie aufwachen will. mit zahnpasta- und ananas-fressenden aalen, mit nachwachsenden schuhsohlen und den schönsten liebesschwüren. noch weiß ich nicht, ob chloé, die große liebe colins, geheilt werden kann (in ihr wächst eine seerose) aber ich hoffe es sehr.

Samstag, 3. September 2011

hey luigi.

wieder hier. ich hoffe du verzeihst meine abwesenheit. es gab so viele dinge! ich habe viel gearbeitet, auch viel gefaulenzt und am wochenende war ich zuhause. es ist wunderschönes wetter und man hält es kaum drinnen aus. heute nach einer langen, schwitzigen autofahrt: essen im hey luigi mit jannika. ich habe schon so oft von menschen gehört, dass sie nicht begeistert sind, vom essen dort - ich bin es. wir sind heute beide mit einem kugelbauch nach hause geradelt.
und übrigens: seit ungefähr einer woche habe ich genau dieses lied im ohr und im herzen. eigentlich dürften die beiden dir nicht unbekannt sein. habe sicherlich schon öfter werbung für dieses grandiose duo gemacht: lieblings-(vampir-)markus zusammen mit adam von den shout out louds. hach. und eigentlich bleibt auch zu meiner gefühlslage nicht mehr zu sagen, als dieses lied.

p.s.: warum heiße ich kitty?